Über die Ersetzbarkeit des Menschen – Matthias Zehnder – 2019
Der Mensch ist im Denken nicht mehr der Beste. Der Computer schlägt ihn in der Denkarbeit. Die digitale Kränkung erklärt die Niederlage des Menschen im Denken. Eine weitere Disziplin also, in der sich der Mensch gegen eine Maschine geschlagen geben muss.
Welche Inhalte von Die digitale Kränkung sind mir geblieben?
Immer wieder ist es vorgekommen, das die Menschen technische Entwicklungen gemacht haben, welche danach leistungsfähiger waren als die sie selbst. Beispiele dafür sind: die Mechanisierung, welche die Handarbeit überflüssig machte. Oder die Roboter, die dem Menschen in Kraft und Präzision überlegen sind.
Im Denken geschlagen geben, was im Buch als die Kränkung beschrieben ist, musste sich die Menschen, als Kasparow vom IBM Computer Deep Blue im Schach geschlagen wurde. Obgleich Schach nur ein kleiner Bestandteil ist, von dem, was das menschliche Gehirn zu leisten vermag, ist seitdem klar, dass die Computer in spezialisierten Disziplinen uns überlegen sind.
Computer können sehr gut aus riesigen Datenmengen Schlüsse ziehen und uns damit beeindrucken. Jedoch ist dafür die Qualität der Daten entscheidend. „Shit in shit out.“ Das menschliche Gehirn kann hingegen aus relativ wenigen Daten Zusammenhänge generieren. Zudem ist es in der Lage, Fehler in den Daten zu erkennen und zu ignorieren.
Ursprünglich waren Roboter einfach stärker, genauer und schneller als wir Menschen. Durch die Vernetzung sind uns die Roboter auch überlegen, weil sie mehr für die Aufgabe spezifische Informationen haben. Vernetzte Roboter haben eine „Gott Perspektive“. Sie haben nicht nur die Informationen, die lokal verfügbar ist, sondern alle Informationen, die irgendwo von einem Robotersystem bereitgestellt werden.
Lesen oder nicht?
Dieses relativ kurze Buch kann ich allen empfehlen die es interessiert, was die Digitalisierung und der damit verbundene technische Fortschritt mit uns Menschen macht.
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Weitere Bücher die ich Rezensiert habe: https://ewap.ch/bibliothek/